Dienstag, 12. Januar 2021

Code Kaputt: Macht und Dekadenz im Silicon

 Allgemeines

Titel: Code Kaputt: Macht und Dekadenz im Silicon
Autor: Anna Wiener
Seitenanzahl: 320
Preis: 18,00€
Verlag: Knaur


Klappentext

Mit Mitte zwanzig ist Anna Wiener Teil der New Yorker Literaturszene am Ende der Nullerjahre: viele Träume und wenig Geld. Als sie zufällig einen Job bei einem Startup bekommt, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Sie stürzt sich in den digitalen Goldrausch an der Westküste, arbeitet am Aufstieg des Hightech-Kapitalismus mit und gerät so immer tiefer in die digitale Parallelwelt des Silicon Valley. Aber je länger sie die schöne neue Startup-Welt miterlebt, desto klarer wird ihr: Im Zentrum der globalen Disruption stehen keine Ideale, sondern Hybris, Risikokapital und eine übersteigerte Männlichkeit.


Meine Meinung

Code Kaputt ist ein Buch, das mich direkt angesprochen hat, als ich es das erste mal gesehen habe. Ich habe schon ein mal ein Buch über das Silicon Valley gelesen, das ich auch sehr spannend fand. Aber hier nochmal mehr über die Themen Digitalisierung, Start-Ups, Macht und Disruption aus den Augen einer Frau zu erfahren, hat mich interessiert. 

In dem Buch erzählt uns die Autorin von ihrer "Reise" ins Silicon Valley. Sie bewirbt sich bei einem Start-Up und schon das Bewerbungsgespräch verläuft komplett anders, als sie erwartet hat. Sie berichtet von ihrem ersten Treffen, wie anders alles lief. Die Gründer des Start-Ups waren ungewohnt locker drauf. Auch wenn sie sich anfangs etwas fehl am Platz fühlt, lässt sie das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein, nicht mehr los. Sie opfert sich mehr und mehr für diesen Job auf, lernt dazu, merkt aber nach und nach, dass es einige Dinge gibt, die sie eigentlich nicht gutheißen kann und unterstützen will. Sie merkt, dass sie als Frau anders gesehen wird, als all ihre männlichen Kollegen. 

Je mehr Zeit sie mit den hauptsächlich männlichen Kollegen verbringt, desto deutlicher merkt sie, was sie an dem ganzen Umfeld stört. Uns erzählt sie von dieses Erfahrungen, von ihren Gefühlen des Hin- und Hergerissenseins. 
Man merkt, dass sie sich selbst nicht ganz sicher ist, wo ihr Platz ist und wo sie hin will. Auf der einen Seite möchte sie diesen Lebensstil aufrecht erhalten können, auf der anderen Seite wünscht sie sich mehr im Leben, als nur auf Zahlen und Profit achten zu müssen. 

Ich fand es zum einen wahnsinnig spannend, ihren Bericht zu lesen. Schockiert von einigen Themen, die sie anspricht, fiel es mir leicht an dem Buch dranzubleiben. 
Trotzdem gab es einige Längen, die nicht hätten sein müssen. 
Irgendwann wechselt sie ihren Job und ein paar Dinge wiederholen sich. Es war auf jeden Fall ein gutes Buch, das über viele Facetten des berüchtigten Silicon Valley berichtet und aufklärt. 
Als Must-Read würde ich es aber nicht bezeichnen :)





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