Montag, 18. Januar 2021

Die unbequeme Wahrheit

 Allgemeines

Titel: Die unbequeme Wahrheit - Rede zur Lage unserer Nation
Autor: Gabor Steingart
Verlag: Penguin
Seitenanzahl: 208
Preis: 16,00€

Klappentext

Corona ist mittlerweile nur ein anderes Wort für Ausrede. Gabor Steingart hat eine persönliche Rede verfasst, die uns die Augen öffnet für die Erschöpfungszustände im produktiven Kern unserer Volkswirtschaft. Die unbequeme Wahrheit hinter den billionenschweren Konjunkturprogrammen handelt von ökonomischer Erstarrung, prekären Arbeitsverhältnissen und sozialer Spaltung in Deutschland. Alles wird beklagt, aber nichts bekämpft. Europa greift zu den synthetischen Drogen der Geldschöpfung, auch um den Schmerz des Epochenwandels nicht zu spüren. Die politisch Verantwortlichen konservieren unterm Rettungsschirm die Welt von gestern. An der Schwelle von der Industrie- zur Digitalgesellschaft hat Deutschland von Pionier auf Follower umgeschaltet – mit gravierenden Folgen für unseren Wohlstand. Doch es gibt Alternativen zur Verzweiflung und Steingart benennt sie. Digitalisierung, Globalisierung und Klimaschutz bilden das magische Dreieck der bevorstehenden Transformation


Meine Meinung

Ich war sehr gespannt auf das Buch. Mich interessiert es, was verschiedene Leute zu der Corona Lage zu sagen haben, wie sie denken, dass das Leben "danach" weitergehen wird. 
Dieses Buch erschien mir aufgrund der doch eher wenigen Seiten sehr kompakt, ich dachte also, der Autor würde seine Argumente auf den Punkt bringen. 

Leider bin ich aber wegen seines Schreibstils nicht wirklich in das Buch reingekommen und es fiel mir schwer, mich auf seine Punkte zu konzentrieren. Immer wieder spricht er seine Leserschaft mit "Mein Freund, meine Freundin" an, was mir an dieser Stelle irgendwie unangebracht vorkam. Auf der einen Seite möchte er eine Nähe herstellen und auf der anderen Seite kritisiert er eher distanziert so gut wie alles, was gerade so in Deutschland läuft.

Ein Buch, durch das ich eher Zukunftsängste entwickelt habe, als neugierig und motiviert in die Zukunft zu schauen. Und ist nicht gerade das, was er sich von den Menschen wünscht?

Sein Schreibstil war sehr bildhaft, allerdings waren die Bilder oft so gewählt, dass ich sie nicht verstanden habe, bzw. dass sie sich mir nicht erschlossen haben. Es blieb zu abstrakt, man musste zu viel interpretieren. Mir haben vor allem die positiven Aspekte gefehlt oder aber die Verbesserungsvorschläge, wie man denn die Situation in Zukunft handhaben sollte. 

Insgesamt ein Buch, das mir einfach kein Spaß gemacht hat zu lesen. Nicht unbedingt vom Inhalt her, denn es waren durchaus einige schlaue und interessante Gedanken dabei. In erster Linie ist der Schreibstil des Autors Grund meiner Kritik. 
Leider kann ich es nicht weiterempfehlen...




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