Dienstag, 29. Dezember 2020

Roadtrip mit Gott

 Allgemeines

Titel: Roadtrip mit Gott
Autor: Mira Ungewitter
Seitenanzahl: 176
Preis: 20,00€
Verlag: Herder

Klappentext

Außergewöhnliche Pastorin, überzeugte Feministin, hippe Barkeeperin und leidenschaftliche Bulli-Fahrerin – Mira Ungewitter räumt auf mit Klischees! Sie lässt sich in keine Schublade packen, reist mit ihrem alten Bulli durch Europa und zu Festivals, baut sich ihre Kanzel auch schon mal aus Getränkekisten und steht als Barkeeperin in ihrer eigenen Pop-up-Bar hinter dem Tresen. Die studierte Theologin hat ihren ganz eigenen Platz im Leben gefunden. Als Pastorin ist ihr Credo: Glaube ist Freiheit und jeden Tag ein Abenteuer!



Meine Meinung

Ich bin tatsächlich durch einen Podcast auf die Autorin und ihr Buch aufmerksam geworden. Es klang beim Hören schon super und ich war neugierig, was sie denn in ihrem Buch noch alles zu sagen hatte. 

Roadtrip mit Gott ist eine Art Sammlung verschiedener Ereignisse aus dem Leben der Autorin. Sie nimmt die LeserInnen mit zurück in ihre Schulzeit, in der sie es nicht immer leicht hatte. Wie bestimmt viele Kinder hat sie sich eher durch die Jahre gequält und hat durch manch ein zugedrücktes Auge knapp ihr Abitur bestanden. Nach diesem anstrengenden und demotivierenden Kapitel ihres Lebens beginnt aber anscheinend erst ihre richtige Reise. 

Mira Ungewitter erzählt in ihrem Buch von einigen spannenden Reisen, die sie zum Teil alleine angetreten ist. Durch ihre offene und aufgeschlossene Art fällt es ihr nicht schwer, Freunde zu finden. Man merkt ihr den Spaß am Leben beim Lesen wirklich an. Uns nimmt sie mit auf diese Abenteuer und berichtet von verschiedenen Begegnungen, Events oder Herausforderungen. 

Warum "mit Gott"? Mira Ungewitter hat sich irgendwann dazu entschlossen, Theologie zu studieren. Auch hier hat sie wieder bewiesen, dass es sich lohnt für etwas zu brennen, was einem wichtig ist, egal was andere sagen. Heute ist sie Pastorin in Wien und ich hatte beim Lesen den Eindruck, als liebe sie ihren Job. Gott ist also auf ihren Reisen immer mit dabei. Aber doch so anders, als man sich es denken würde. 

Ich persönlich liebe ihre erfrischende Sichtweise auf viele Fragen, die die Christenheit seit Ewigkeiten diskutiert. Ich habe gemerkt, dass ich ihre Gedanken so häufig zugestimmt habe und froh war, dass sie so viele kontroversen Themen anspricht. 
Wie im Klappentext bereits steht: Glaube ist Freiheit! Und genau das verkörpert Mira. Sie zeigt, dass Glauben nicht einengt, sondern, dass Glauben in allen Lagen helfen kann. 

Noch immer gibt es viele sehr konservativ eingestellte Christen, aber dieses Buch zeigt und gibt mit persönlich auch Hoffnung, dass es eben auch anders geht! Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen. Auch, wenn du noch gar nichts mit Glauben am Hut hast, ist dieses Buch sehr inspirierend und unterhaltsam. 

Ich bin wirklich froh, dieses Buch gelesen zu haben. Und es wird mit Sicherheit noch öfter verliehen :)





Sonntag, 27. Dezember 2020

Yoga is for Everybody

 Allgemeines

Titel: Yoga is for Everybody 
Autor: Mira Flatt
Seitenanzahl: 192
Preis: 22,00€
Verlag: Gräfe und Unzer


Klappentext


Yoga ist viel mehr als Bewegung – es öffnet uns die Tür für Antworten auf wichtige Lebensfragen. Mit einem yogischen Mindset können wir für weniger Stress, ein liebevolleres Miteinander und eine bessere Welt sorgen. Wie dies gelingen kann, zeigt Mira Flatt mit diesem ganz anderen Yogabuch. Sie hat eine besondere Yogaroutine für morgens und abends entwickelt, mit der jeder von uns, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, zu mehr Selbstbestimmtheit und Gesundheit finden kann. In fünf Porträts stellen fünf inspirierende Menschen ihre persönliche Yogaroutine vor, die nichts mit Bewegung zu tun hat. Sie helfen uns dabei, zu mehr Achtsamkeit im Alltag und damit zu unserem eigenen Weg zu finden.


Meine Meinung

Seit ein paar Monaten mache ich wieder regelmäßig Yoga, um meinen Körper immer mal wieder durchzubewegen. Meistens suche ich mir ein Youtube Video zur Hilfe. 
Generell interessiert mich aber dieser gesamte Yoga-Lifestyle, denn da gehört natürlich noch viel mehr dazu, als nur die Yoga Praxis. Auch Achtsamkeit hört man immer wieder und es scheint auch in der Gesellschaft immer wichtiger zu werden, sich damit zu beschäftigen. 

Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, die sich jeweils mit einem anderen Aspekt von Yoga beschäftigen. So geht die Autorin am Anfang erstmal auf die Frage Warum? ein. Warum Yoga? Was bringt es uns? Diese Fragen sind sehr wichtig, um zu verstehen, warum Yoga ganz speziell für dich etwas ist. Was ist dein Warum? 

Sie spricht auch in anderen Kapiteln über Yoga und Ernährung, Yoga und Achtsamkeit oder Yoga und Bewegung. Ein weiterer großer Teil des Buches sind die eigentlichen Yogaroutinen. Dabei hat sie eine persönliche 7-Tages-Challenge definiert. Das Buch beinhaltet für jeden Wochentag jeweils eine Morgen- und eine Abendroutine, an der man sich orientieren kann. Ich finde gerade für den Anfang sind vorgegebene Übungen sehr hilfreich, um erstmal so ein bisschen in die Yoga Welt einzutauchen. Die Übungen sind vielfältig, gut erklärt und machen wirklich Spaß! 

Mira Flatt zeigt mit diesem Buch, dass wirklich jeder Yoga praktizieren kann. Es gibt die unterschiedlichsten Übungen, für jeden Typ Mensch ist etwas dabei. Außerdem ist das Buch natürlich auch visuell ein Hingucker. Die großflächigen farbigen Bilder machen das ganze anschaulich. Ich blättere gerne immer mal wieder durch das Buch und jedes mal entdecke ich etwas neues. 

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, vor allem, wenn du gerade erst Yoga beginnst. Wenn du selbst schon regelmäßig Yoga praktizierst und bereits viele Routinen schon kennst, wirst du wahrscheinlich auch in diesem Buch nicht all zu viel Neues entdecken. 
Aber für Anfänger und Interessierte auf jeden Fall ein tolles Inspirations- und Übungsbuch.




What the Fact

 Allgemeines

Titel: What the Fact
Autor: Ole Häntzschel 
Seitenanzahl: 208
Verlag: Hoffmann und Campe
Preis: 26,00€


Klappentext

Dieses Buch führt uns vor Augen, dass die gefühlte Wahrheit oft nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat – und erklärt, wie Vorurteile, Fake News und Information Overload unseren Blick auf die Welt verzerren.
Wie gefährlich ist der Coronavirus wirklich? Ist die Jugendkriminalität in den letzten Jahren gestiegen? Wie viel muss man verdienen, um zu den reichsten 10 Prozent der Deutschen zu zählen? Die meisten Menschen meinen, die Antworten auf solche Fragen zu kennen– und liegen oft völlig falsch. Wie kommt das? Und warum sind Fake News und Desinformationskampagnen gerade im überinformierten 21. Jahrhundert so erfolgreich?

Dieses Buch macht den Reality Gap zwischen Meinungen und Fakten sichtbar: Indem es uns in Form von verblüffenden Infografiken Fragen stellt – und auf der Folgeseite die überraschenden Antworten liefert. Experten wie der Correctiv-Gründer David Schraven, die Journalistin Kübra Gümüşay und der Politikwissenschaftler Bobby Duffy erklären, wie unsere Fehleinschätzungen zustande kommen – und wie wir uns gegen Fake News und Vorurteile wehren können

Meine Meinung

Ein Buch voller spannender Grafiken, Statistiken und interessanten Informationen? Wenn du genau nach so etwas suchst, bist du bei diesem Buch richtig. 
What the Fact hat mich bereits beim Durchblättern so in den Bann gezogen, dass ich es am liebsten direkt in der Buchhandlung durchgelesen hätte. 

Der Untertitel des Buches lautet: "Warum wir so oft falsch liegen". Wie bereits im Klappentext erwähnt wird, geht es dem Autor nicht nur darum, mit anschaulichen Grafiken für Unterhaltung zu sorgen, es geht ihm vor allem darum, den LeserInnen die Augen zu öffnen und sie dafür zu sensibilisieren, dass die Realität oft nichts mit dem zu tun hat, was man selbst für real hält. 

Unser Unterbewusstsein kann sich nicht immer 100% gegen Vorurteile oder Fake News schützen, denn hört man etwas immer wieder, merkt sich das natürlich unser Gehirn, auch wenn wir es nicht für wahr halten. 

Mit diesem Buch zeigt der Autor die unterschiedlichsten Irrtümer und allgemein Themen auf, die aktuell heiß diskutiert werden. Auf jeweils 3-4 Seiten bekommt man einen guten Überblick über das jeweilige Thema. Auf diesen Seiten gibt es dann eine Grafik meist über 1 oder 2 Seiten, aus der man schon viele wichtige Informationen ziehen kann. Aber natürlich gibt es zusätzlich noch 1-2 Seiten ausführlichen Text, in dem der Autor nochmal näher und tiefer in die besprochene Thematik eingeht. Hier werden dann die Ergebnisse der Grafiken erläutert und erklärt. 

Diese Mischung aus Bild und Text macht das ganze so anschaulich und spannend. Man hat zum einen etwas zum anschauen und zum anderen lernt man noch etwas darüber, wenn man den Text liest. 
Auch die Themen sind alle wirklich aktuell und meiner Meinung nach hochinteressant. Um nur ein paar Beispiele der 36 behandelten Themen zu nennen: Corona & Co2, Reisefreiheit, EU-Skepsis, Schulden, Familie, Lesen und viele viele mehr. 

Ein unglaublich spannendes Buch, das zusätzlich Spaß macht zu lesen! Es ist eigentlich für jeden geeignet, wenn man sich ein bisschen für solche wichtigen Themen interessiert. 
Wir haben zum Beispiel meinem Opa auch ein Exemplar zu Weihnachten geschenkt und er hat sich sehr gefreut. 
Auf jeden Fall eine klare Empfehlung, ich bin froh, dass ich durch Zufall auf dieses tolle Buch gestoßen bin. 






Plant Tribe

 Allgemeines

Titel: Plant Tribe
Autor: Igor Josifovic
Verlag: Prestel Verlag
Seitenanzahl: 240
Preis: 32,00€

Klappentext

Ja, Pflanzen können und werden mehr Glück in Ihr Leben bringen! Das ist das klare Bekenntnis von Igor Josifovic und Judith de Graaff, den Gründern der Online-Community »Urban Jungle Bloggers«. In ihrem langersehnten neuen Buch erklären sie, wie Zimmerpflanzen nicht nur das Raumklima, sondern auch seelisches Wohlbefinden, Entspannung, positive Energie und Kreativität steigern. Voll mit nützlichem Wissen und praktischen Tipps für die Pflanzenpflege – vom richtigen Wässern und Düngen über fachgerechtes Umtopfen bis zum Umgang mit Schädlingen – bietet das Buch außerdem einen Raum-für-Raum-Guide und viele inspirierende Deko- und Stylingideen. Dazu zeigen Pflanzenliebhaber weltweit, wie sie mit Zimmerpflanzen wohnen und erzählen von ihren Erfahrungen. Sie alle sind sich einig: Ein Raum voller Pflanzen ist Balsam für Körper und Seele und die Grundlage für ein gutes, gesundes und ausgewogenes Leben.

Meine Meinung


In den letzten 2 Jahren sind nach und nach ein paar Pflänzchen bei mir zuhause eingezogen. Ich persönlich finde, dass Pflanzen einen Raum viel persönlicher, gemütlicher und lebendiger machen. Ich würde mich nicht als eine perfekte Pflanzen-Mutti bezeichnen, denn es kommt natürlich hin und wieder auf unerklärliche Weise vor, dass ein Pflänzchen stirbt :( 

Als ich dieses Buch gesehen habe, war ich sofort begeistert. Allein das Cover spiegelt einen gewissen Boho-Vibe wieder, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es denn von Innen aussieht. Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, jedes beschäftigt sich unter einem anderen Aspekt mit dem Thema Pflanzen. 

So gibt es ein Kapitel, in dem es um Energie durch Pflanzen geht. Da wird beispielsweise die Frage geklärt, wie man mit speziellen Pflanzen die Luft reinigen kann. 

In einem anderen Kapitel beschäftigen sich die beiden Autoren mit den Themen Glück und Freude durch Pflanzen. Es ist also wirklich eine Bandbreite an Themen in dem Buch vertreten, wodurch es sehr abwechslungsreich und spannend bleibt.

Ein anderer großer Pluspunkt sind natürlich auch die vielen großflächigen, farbigen Bildern von Pflanzen in wunderschönen Wohnungen. Verschiedene Personen geben einen kleinen Einblick in ihr Zuhause, jedes auf eine Art besonders und einzigartig. Pflanzen kommen an unterschiedlichen Orten zum Einsatz und es macht unglaublich viel Spaß durch die Seiten zu blättern und nach neuer Inspiration für die eigenen vier Wände zu suchen. 

Außerdem gibt es auch viele hilfreiche Tipps, die für jeden Pflanzen-Fan wichtig sein könnten.  
Plant Tribe ist meiner Meinung nach auch ein super Geschenk für andere Pflanzenliebhaber :)


Freitag, 18. Dezember 2020

Jeden Tag ein bisschen glücklicher

  Allgemeines


Titel: Jeden Tag ein bisschen glücklicher
Autor: Jasmin Arensmeier
Seitenanzahl: 240
Preis: 24,00€
Verlag: Südwest

Klappentext

Selfcare ist nicht immer ein langes Schaumbad. Slow living muss nicht langsam sein. Und Minimalismus ist auch etwas für Leute mit vollem Kleiderschrank.

Jasmin Arensmeier denkt in ihrem dritten Buch mit erfrischender Leichtigkeit über die aktuellsten Lifestyle-Themen und Trends unserer Zeit nach. Sie erzählt inspirierende Geschichten aus ihrem Lebens- und Arbeitsalltag und stellt praktische Lösungsansätze verschiedener Experten vor.



Meine Meinung

Was ein wunderschönes Buch! Als ich das Cover online das erste Mal gesehen habe, habe ich Softcover erwartet. Als dann aber ein wunderschönes Hardcover inklusive Foliendruck hier ankam, war ich direkt positiv überrascht. Allein von Außen macht es so viel her, dass man es sich auch gut im Bücherregal macht :)

Natürlich ist es nicht nur von Außen ein Hingucker, auch Innen sind die Seiten wunderschön gestaltet. Eine perfekte Mischung aus großflächigen farbigen Bildern und Text, Überschriften und kleinen Motiven. Es macht wirklich Spaß durch die Seiten zu blättern und zu lesen

Wenn man sich dann den Inhalt näher anguckt, erkennt man, dass die Themen, die in diesem Buch aufgegriffen werden, wirklich breit gefächert sind. Im Groben geht es wie der Titel schon sagt, darum, im Alltag glücklicher zu werden. Das bedeutet, zu lernen, auch in den kleinen Dingen, etwas schönes zu finden, worüber man sich freut. 

Die Autorin gibt zum einen hilfreiche Tipps zum Beispiel wie man am leichtesten aus dem Alltagstrott ausbrechen kann und wie man alltägliche Situationen anders wahrnehmen kann. Zum anderen berichtet sie auch viel von sich selbst, erzählt von ihren eigenen Erfahrungen und Methoden. Das fand ich persönlich sehr inspirierend, vor allem, da sie sehr authentisch erzählt hat. Es war nicht nur alles Friede, Freude, Eierkuchen, sondern sie geht eben auch darauf ein, dass man manchmal einfach eine Pause braucht und dass es auch mal schwer sein kann, in jeder Situation etwas Gutes zu sehen. 

Auch sehr gut gefallen hat mir, dass sie von dem schwedischen Wort bzw. von der Lebenseinstellung Hygge erzählt. Ich finde, man kann sich was Gemütlichkeit und Entspannung angeht, sehr viel bei den Skandinaviern abschauen. 

Wie bereits erwähnt: Es sind auch viele Bilder dabei, die das ganze sehr anschaulich machen. Wirklich wunderschöne Fotografien, die dieses Glücklichsein perfekt einfangen. Ich finde, das Buch eignet sich auch wirklich gut als Geschenk, da es einfach sehr hochwertig ist und jeder etwas damit anfangen kann. 


Samstag, 5. Dezember 2020

Breakaway

 Allgemeines


Titel: Breakaway
Autor: Anabelle Stehl
Seitenanzahl: 464
Preis: 12,90€
Verlag: LYX


Klappentext

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus - selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt ...


Meine Meinung

Was soll ich sagen? Schon seit Wochen freue ich mich auf das Debüt von Anabelle Stehl. Auf Instagram habe ich die Entstehung des Buches mitverfolgt und war demnach so gespannt auf ihr Debüt. Ich wollte es lieben und war mir auch sicher, dass mich eine wahnsinnig tolle Geschichte erwarten würde - aber leider wurde ich eher enttäuscht. 

Mir hat wirklich gut gefallen, dass die Geschichte in Berlin spielt. So hatte man das Gefühl, die Orte, an denen die Protagonisten Zeit verbringen, zu kennen. Aber so leid es mir tut, war das auch schon fast das einzige, was mir positiv aufgefallen ist. 

Ich fange mal mit den Charakteren an. Ich habe das Gefühl, Lia gar nicht richtig kennengelernt zu haben, obwohl ja die Hälfte des Buches aus ihrer Sicht erzählt wird. Ich hätte mir mehr Stärke, mehr Rückgrat von ihr gewünscht. Und damit will ich nicht sagen, dass alle weiblichen Charaktere immer stark sein müssen, aber in diesem Buch hat es mir wirklich gefehlt. Außerdem scheint Lia normalerweise nicht schüchtern zu sein. 

Noah wurde mir irgendwie auch nicht sympathisch. Er handelt zu oft impulsiv und bereut wenige Sekunden später bereits sein Handeln. Dann ist der Schaden natürlich schon angerichtet und das unnötige Drama nimmt seinen Lauf. 

Ein weiterer Punkt, der mir nicht einleuchtete, war die Beziehung der beiden. Mir fehlten hier diese Schlüsselszenen, in denen man merkt, dass es zwischen den beiden knistert, bzw. dass Vertrauen aufgebaut wird. Echte Gespräche, Offenheit, all das habe ich wirklich vermisst. Stattdessen entwickelt es einfach so mit der Zeit. Für mich war die Beziehung leider nicht nachvollziehbar und die Chemie zwischen Charakteren, die ich in Liebesromanen gerne finde, habe ich hier vergeblich gesucht...

Das Thema, das in dem Buch eine Rolle spielt, ist wirklich aktuell und man hätte mit Sicherheit viel daraus machen können. Ich finde aber, dass es leider nur so am Rande angesprochen wurde und nie richtig in den Mittelpunkt rutschte. Lia flüchtet vor ihrer Situation und bis zum Ende wird es nicht zufriedenstellend gelöst.

Ich weiß auch nicht, ich hatte einfach viele höhere Erwartungen und habe nicht mit einer doch so vorhersehbaren Geschichte gerechnet :/ New Adult ohne Klischees gibt es wahrscheinlich nicht und muss auch nicht sein, aber so viele Klischees auf einmal und auch viele Sätze, die man in genau diesem Wortlaut schon oft gelesen hat, haben mich schon gestört und mein Lesevergnügen sehr eingeschränkt :( 
Wirklich schade, aber ich werde die Reihe wohl nicht weiterlesen...