Donnerstag, 20. Juni 2019

Kiss me Once

Allgemein

Titel: Kiss me Once
Autor: Stella Tack
Seitenanzahl: 512
Preis: 14,99€
Verlag: Ravensburger


Klappentext

Sein geheimer Auftrag: Dich zu beschützen.
Das einzige Verbot: Sich in dich zu verlieben.

Nie hätte Ivy Redmond damit gerechnet, bereits am ersten Tag an der University of Central Florida ihrem Traumtypen über den Weg zu laufen. Ryan MacCain ist nicht nur frech, sexy und geheimnisvoll tätowiert, sondern bekommt im Wohnheim auch noch das Zimmer direkt neben ihr. Jeder Blick aus Ryans grünen Augen, jede zufällige Berührung bringt ihr Herz zum Stolpern. Doch genau wie Ivy ist Ryan nicht, wer er zu sein vorgibt. Denn Ivy ist als Tochter aus reichem Haus inkognito an der Uni. Und Ryan ist ihr Secret Bodyguard.


Meine Meinung


Ich habe in den letzten Tagen so viel Positives über dieses Buch gehört und gelesen. 
Ich hätte irgendwie nicht erwartet, dass dieses Buch solch einen Hype auslösen würde. 
Ich wurde immer neugieriger und habe mich dann dazu entschlossen das Buch zu lesen, um mich selbst von der Geschichte zu überzeugen. Der Klappentext hat mich angesprochen, ich habe schon andere Bücher gelesen, in denen auch Begleitschutz eine Rolle spielte (Bsp. Keep me Safe) und da mir dieses ganz gut gefallen hatte, dachte ich, dass es bei diesem nicht anders sein würde. 

Leider gab es einige Dinge, die mich an der Geschichte gestört haben und ich war etwas überrascht, dass trotzdem so viele das Buch geliebt haben. Aber jeder hat ja einen anderen Geschmack, was natürlich super ist :) Aber damit ihr versteht, was ich an dem Buch nicht so mochte, habe ich mal die wesentlichen Punkte zusammengetragen:

Die Idee finde ich wirklich klasse. Ivy, Tochter von reichen Eltern, möchte endlich weg von zuhause und aufs College gehen. Sie will neue Leute kennenlernen, die sie nicht direkt in eine Schublade stecken, Leute, bei denen sie sich nicht verstellen muss. Sie möchte einfach eine normale Studentin sein und ein halbwegs normales Leben führen. Dafür nimt sie auch einen Bodyguard in Kauf. Wie gesagt, die Idee finde ich wirklich gut, leider hat es meiner Meinung nach etwas an der Umsetzung gehapert. 

Mein großer Kritikpunkt ist, dass ich mit den Charakteren einfach nicht warm geworden bin. Ivys Verhalten hat mich in vielen Situationen ziemlich genervt. Sie war unglaublich naiv und hat Dinge einfach nicht verstanden, die wirklich offensichtlich hätten sein müssen. Noch dazu war sie dermaßen tollpatschig, dass es mir schon wieder unrealistisch vorkam. Die beiden Punkte haben auch dazu geführt, dass ich mir Ivy eher wie ein 16-jähriges Mädchen vorgestellt habe, die einfach jedem trotzt und ihr Ding durchziehen will. Versteht mich nicht falsch, sie war ein liebes Mädchen mit einer guten Einstellung. Sie setzt sich für ihre Freunde, aber ich konnte mich trotzdem nicht in sie hineinversetzen und war eher genervt von ihr…

Es kommt öfter vor, dass mir die weibliche Protagonistin nicht so sympathisch ist, aber den männlichen mag ich in den meisten Fällen ganz gerne. Wahrscheinlich, weil sie oft unkompliziert sind und offen sagen, was sie denken. Leider war das bei Ryan nicht der Fall. Man könnte meinen, dass man sich als Bodyguard unter Kontrolle hat, vor allem, wenn man wirklich für die Sicherheit eines Menschen zuständig ist. Mir ist das ganze Thema Bodyguard viel zu kurz gekommen. Ryan kam mir vor wie ein ganz normaler Student, der sich die meiste Zeit in Ives Nähe aufhält. Er ist sehr launisch, seine Stimmung schwankt mehrmals hin und her. Aber auch er war mir manchmal zu kindlich… Er ist auch erst 19, ist das ein Alter für einen Bodyguard? 

Was mir auch etwas gefehlt hat war die emotionale Bindung zwischen den beiden Protagonisten. Vertrauen? Fehlanzeige. Passiert irgendeine Kleinigkeit ist einer der beiden sauer. 

Ich fand es wirklich schade, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat, wie vielen anderen, vor allem, weil der Schreibstil auch echt an. Es hat sich nicht gezogen, und man kann es auch gut lesen, so für zwischendurch. Aber begeistern konnte es mich bis zum Ende leider nicht. 


Um am Ende noch eine positive Sache zu nenne, die Nebencharaktere Alex und Jeff mochte ich wirklich gerne. Sie hätten gerne noch eine größere Rolle spielen dürfen.


Fazit


Ein Buch für zwischendurch, das mich aber nicht vom Hocker reißen konnte. Die Charaktere waren mir einfach zu naiv und kindlich und die Bodyguard Thematik wurde meiner Meinung nach nicht entsprechend aufgegriffen.

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