Dienstag, 4. Juni 2019

Love to Share

Allgemeines

Titel: Love to Share
Autor: Beth O'Leary
Seitenanzahl: 480
Preis: 9,99€
Verlag: DIANA


Klappentext

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch bei so vielen englischsprachigen Instagramern gesehen und es hörte sich einfach toll an! Ich war begeistert von der Idee der Autorin. 2 Protagonisten teilen sich eine Wohnung, das kennt man ja, aber dass sie sich auch noch ein Bett teilen und sich trotzdem nicht begegnen, sowas kannte ich noch nicht.

Als ich dann durch Zufall gesehen habe, dass das Buch fast zeitgleich mit dem englischen auch als deutsches Buch erscheinen würde, war ich begeistert. Wenige Tage später lag es bereits in meinem Briefkasten und ich habe direkt losgelesen. Obwohl es 480 Seiten hatte, ließ es sich wirklich schnell lesen. 

Aber konnte mich die Geschichte wirklich überzeugen?
Das Cover finde ich okay, es fällt auf jeden Fall ins Auge. Ich bin aber eher ein Fan des englischen Covers :) Ich finde die Personen auf dem deutschen Cover passen irgendwie nicht so.

Das Buch ist abwechselnd von Tiffys und Leons Sichtweise erzählt, das sind die Beiden, die sich die Wohnung und eben auch das Bett teilen. Tiffy mochte ich von Beginn an ganz gerne. Sie ist sehr sympathisch, authentisch und hat in ihrem Leben mit einigen Problemen zu kämpfen. Sie hat aber tolle Freunde, die sie unterstützen und die mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz gewachsen sind. 

Leon erschien mit eher distanziert, was wahrscheinlich auch am Schreibstil in seinen Kapiteln lag. Der hat mich nämlich nicht so angesprochen, denn es wurden oft die Subjekte bzw. die Pronomen weggelassen, wie z.B.: Lag einfach da. Schaute aus dem Fenster. 
Mich persönlich hat es beim Lesen etwas gestört genauso wie die wörtliche Rede. Diese war nämlich nicht in den Satz integriert, wie man es gewohnt ist, sondern so geschrieben: 
Tiffy: "Ich kann es nicht glauben"
Leon: "Doch kannst du"
....
Abgesehen davon bin ich schnell in die Geschichte reingekommen. Gut gefallen hat mir, dass es einige Handlungsstränge "drumherum" gab. Es ging nicht die ganze Zeit um Tiffy und Leon, sondern auch um deren persönliches Leben, ihre Freunde und Familie und ihren Beruf. So hatte man die Chance verschiedene Menschen kennenzulernen, die alle ihren Teil zur Geschichte betrugen. Notizzettel spielen in der Geschichte übrigens auch eine große Rolle. Die beiden Protagonisten kommunizieren nämlich über kleine Zettelchen, weil sie sich anfangs ja nie begegnen. Die Idee fand ich echt gut und so war das Warten auf das erste Treffen etwas erträglicher. Trotzdem muss ich leider sagen, dass das Buch einige Längen hatte, was auf 480 Seiten nicht ganz ungewöhnlich ist. 


Fazit

Es war alles in allem ein schöner Roman mit interessanten Charakteren. Die Geschichte war unterhaltsam, auch wenn es ein paar Längen gab. Ein gutes Buch für zwischendurch.

⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐




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