Montag, 4. Januar 2021

Darius der Große fühlt sich klein


 Allgemeines
Titel: Darius der Große fühlt sich klein
Autor: Adib Khorram
Seitenanzahl: 336
Preis: 12,99€
Verlag: Lago

Klappentext

Darius weiß mehr über die Gepflogenheiten von Hobbits als über persische Traditionen. Doch sein erster Besuch im Iran wird sein Leben verändern.
Der depressive Teenager ist sich sicher, dass er dort genauso wenig dazugehören wird wie in den USA. Doch dann trifft er den Nachbarsjungen Sohrab. Von nun an verbringen sie die Tage gemeinsam, essen Faloodeh oder reden stundenlang an ihrem Rückzugsort über den Dächern von Yazd.
Gemeinsam mit Sohrab lernt Darius nicht nur die persische Kultur besser kennen, sondern vor allem sich selbst.

Dieses Buch ist für jeden, der sich manchmal verloren fühlt – denn man kann sich wiederfinden.


Meine Meinung

Ich bin so froh, dass ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, denn ich hätte es mir wahrscheinlich nicht näher angeschaut. Das wäre wirklich schade gewesen, da dieses Buch etwas wirklich ganz besonderes ist. 

Es geht um Darius, der in der Schule nicht wirklich Freunde hat. Generell läuft in seinem Leben einiges eher unschön ab. Nach einem Anruf reist Darius mit seiner Familie in den Iran, um seine Verwandte zu besuchen. Dort trifft er auf den Nachbarsjungen Sohrab und die beiden verbringen viel Zeit miteinander, was Darius hilft, sich in dem fremden Land wohler zu fühlen. 

Da nur Darius Mutter mit der Kultur wirklich vertraut ist, ist diese Reise für Darius, seine Schwester und seinen Vater eine größere Herausforderung, da sie die Sprache nicht gut können und auch die Familie nicht kennen. Aber sie strengen sich an, das beste aus diesen Wochen zu machen und jeder fügt sich auf die ein oder andere Art in die Familie ein.

Mir hat es unglaublich gut gefallen, dass hier die persische Kultur aufgegriffen wurde. Sie spielt nicht nur nebensächlich eine Rolle, sondern sie ist ein großer Bestandteil des Buches und man lernt als LeserIn wirklich etwas über die Traditionen, die Feste und auch die Sprache. Da ich bisher noch fast keine Berührungspunkte mit dieser Kultur und dem Leben dort hatte, war es umso spannender, einen Einblick zu bekommen. 

Aber auch die Handlung war einfach nur toll. Darius war ein ganz besonderer Charakter und obwohl er mit einigen Umständen zu hadern hat, ist er ein lebensfroher und offener Mensch, auch wenn es manchmal nicht so wirkt. Er entwickelt sich auf dieser Reise in das Heimatland seiner Mutter enorm weiter, er lernt viel über seine Vorfahren und über sich und mir hat es wirklich tolle Stunden bereitet, ihn auf dieser Reise zu begleiten.

Darius muss sich mit einige familiären Problemen auseinandersetzen und letztendlich tut es der ganzen Familie gut, mal aus dem Alltag in Amerika rauszukommen. Die Atmosphäre in dem Buch hat mich voll und ganz in den Bann gezogen. Sobald ich das Buch aufschlug, hatte ich das Gefühl ebenfalls im Iran zu sein. 

Ich habe es wirklich geliebt, es war ein ganz außergewöhnliches Jugendbuch, das aber wirklich für alle Altersklassen geeignet ist :) Große Empfehlung.  




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