Sonntag, 31. März 2019

Wild Hearts

Allgemeines

Titel: Wild Hearts
Autor: T. M. Frazier
Seitenanzahl: 288
Preis: 12,90€
Verlag: LYX






Klappentext


Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!


Meine Meinung

Der Klappentext hat sich ziemlich typisch für ein Buch aus dem New Adult Genre angehört. Ich wollte wissen, ob denn etwas mehr dahinter steckt. 
Schnell erfährt der Leser, dass Sawyer in einer schwierigen Umgebung aufgewachsen ist und lebt. Ihre Familie ist sehr konservativ und der religiöse Hintergrund hat ihr das bisherige Leben sehr schwer gemacht.
Da dieses Thema selten eine Rolle in diesem Genre spielt, war ich direkt positiv überrascht und neugierig zu sehen, was noch kommt. 

Leider muss ich sagen, dass meine anfängliche Freude ziemlich schnell gedämpft wurde. 
Die Grundidee ist wirklich gut, leider hat es meiner Meinung nach an der Umsetzung gehapert. Sawyer will einen Neustart und beschließt mit einem Camper weit weg von ihrem alten Zuhause zu fahren. Als sie an ihrem Ziel ankommt, trifft sie ziemlich schnell auf Finn, einen Einzelgänger, der sehr verschlossen ist und sich eher abwesend ihr gegenüber verhält. 

Das Kennenlernen der Beiden hat sich meiner Meinung nach viel zu schnell entwickelt und war einfach nicht nachvollziehbar. Sawyers Leben war geprägt von Verboten, Gewalt und Angst, was sich natürlich auch auf ihre Psyche ausgewirkt hat. Sie ist noch ziemlich unerfahren und in einigen Dingen auch naiv und trotzdem gibt es einige Situationen, in denen sie komplett anders handelt, plötzlich forsch ist und weiß, was sie will. Diese Situationen haben dafür gesorgt, dass mir die Sawyer und die Story immer unglaubwürdiger vorkam. 

Finn war mir leider als Protagonist ganz und gar unsympathisch. Ich bin mit ihm im Laufe des Buches nicht warm geworden. Immer wieder gab es Situationen, in denen ich dachte, jetzt könnte die typische Entwicklung vonstatten gehen, wo sich der geheimnisvolle Typ als netter Kerl entpuppt, aber irgendwie ist es dazu nie gekommen. 
Bis zum Ende war mir unklar, warum er Sawyer überhaupt mag, denn ich würde mal behaupten, dass die beiden sich nicht sonderlich gut kennenlernen in der gesamten Zeit, außer vielleicht körperlich... Womit wir schon beim nächsten Punkt wären, den ich an Finn zu kritisieren habe. Es schien mir, als habe er die ganze Zeit nur das eine im Kopf. 
Auch wenn er einiges in der Vergangenheit erlebt hat, aus dem man eine wirklich tiefgreifende Story hätte machen könne, blieb das ganze eher oberflächlich, was echt schade war. 

Das Buch endet natürlich mit einem mega Cliffhanger. Hätte es den nicht gegeben, würde ich den 2. Teil wohl eher nicht lesen wollen. Aber jetzt? Mal schauen... 
Um noch etwas Positives zu sagen: Das Buch ließ sich wirklich schnell lesen, ich habe es innerhalb von 2 Tagen gelesen, weil ich wissen wollte, wie sich die ganze Geschichte entwickelt :)


Fazit

Die Geschichte blieb leider sehr oberflächlich. Mit den Charakteren wurde ich bis zum Ende nicht warm.. Schade. Aber da es sich trotzdem flüssig hat lesen lassen, gibt es trotzdem noch:

⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

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