Allgemeines
Titel: First comes Love
Autor: Katie Kacvinsky
Preis: 10,00€
Seitenanzahl: 240
Verlag: ONE
Klappentext
Gray ist dunkel und in sich gekehrt. Dylan dagegen sprüht geradezu vor Lebenslust. Als sie den geheimnisvollen Typen auf dem Campus anspricht, ahnt sie nicht, welche Abgründe sich hinter den Mauern verbergen, die Gray um sich hochgezogen hat. Er hat einen großen Verlust erlitten - und die Trauer lässt ihn kaum noch zu Atem kommen. Erst Dylan, exzentrisch und spontan, lockt ihn langsam zurück ins Leben. Gemeinsam machen sie in ihrem klapprigen Auto einen Roadtrip, der sie bis in die Wüste führt. Sie adoptieren einen zotteligen Hund, schreiben eine Ode an einen Kaktus und philosophieren über das Leben. Und während sie unterwegs sind, öffnen sie sich einander mehr und mehr ...
Meine Meinung
Der Klappentext hörte sich nach einer süßen Sommergeschichte an, genau das, was ich jetzt im April gebraucht habe :) Ich war überrascht, dass sie nur 230 Seiten dünn war, war aber trotzdem gespannt, was die Geschichte zu bieten hat.
Das Buch spielt im heißen Phoenix, wo Gray sein Leben lang schon wohnt und nun auch zur Uni geht. Wegen eines schweren Schicksalsschlags hat er hat sich von seinen Freunden und seiner Familie zurückgezogen und verbringt die Zeit lieber allein. An einem normalen Unitag trifft er dann auf Dylan, die ihm schon öfter eher negativ aufgefallen ist. Sie scheint seltsam zu sein, so ganz anders, als all die Mädchen, die er kennt.
Dass Dylan anders ist bestätigt sich, als sie ihn anspricht. Sie ist sieht anders aus, hat andere Klamotten an, redet über andere Themen - Gray möchte eigentlich nichts mit ihr zu tun haben, aber Dylan lässt sich nicht so leicht abschütteln.
Das Cover gefällt mir wirklich gut, es passt zu der Geschichte und die Farben schreien geradezu nach "Sommerlektüre". Was ich echt cool fand und was ich so auch noch nie gesehen habe, waren die Kapitelüberschriften. Jedes Kapitel trug die Headline "Erstes ...", also zum Beispiel: Erstes Treffen, Erster Streit und so weiter. Das war ein ganz interessantes Format, hat aber natürlich schon zu Beginn teilweise das vorweg genommen, was dann im Kapitel passierte...
Ich habe den Schreibstil eher als distanziert wahrgenommen... Es ließ sich schon locker und flüssig lesen, aber oft wurden Situationen abrupt abgebrochen, oder das Kapitel war plötzlich zu Ende und ich dachte nur so: "Das kann doch jetzt nicht einfach aufhören". Dadurch konnte ich nicht wirklich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Gray war mir noch um einiges sympathischer als Dylan, aber ich hatte trotzdem meine Schwierigkeiten mit den beiden.
Insgesamt hat mir leider der rote Faden in dem Buch gefehlt. Im Mittelteil ist die Geschichte einfach so vor sich hin geplätschert, hatte aber wenig Spannung oder Abwechslung. Erst machen sie dies dann das und dann wieder dies, aber alles ohne ein wirkliches Ziel. Gegen Ende wurde es dann wieder etwas besser, aber umhauen konnte es mich leider nicht :(
Es ist eine süße Geschichte für den Sommer - das auf jeden Fall - aber mir wird sie nicht positiv in Erinnerung bleiben, weil ich nicht wüsste, an was ich mich erinnern sollte...
Ich denke aber, dass die Geschichte Lesern im Alter von 12 - 15 deutlich besser gefallen würde.
Fazit
Eine süße Sommergeschichte für zwischendurch, die leider einige Schwächen hatte.
Ich würde sie eher jungen Lesern empfehlen.
⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen