Dienstag, 30. April 2019

Sterne sieht man nur im Dunkeln

Allgemeines

Titel: Sterne sieht man nur im Dunkeln
Autor: Meike Werkmeister
Preis: 10,00€
Seitenanzahl: 320
Verlag: Goldmann






Klappentext


Eigentlich ist Anni glücklich. Mit ihrem Langzeitfreund Thies lebt sie in einem hübschen Bremer Häuschen, ihr Geld verdient sie als Game-Designerin und in ihrer Freizeit entwirft sie Poster- und Postkartenmotive. Doch dann will ihr Chef, dass sie das neue Büro in Berlin leitet. Und Thies will auf einmal heiraten. Nur Anni weiß nicht mehr, was sie will. Da meldet sich ihre Jugendfreundin Maria aus Norderney, und Anni beschließt spontan, eine Auszeit zu nehmen. 6 Wochen Sand und Wind, Sterne und Meer – einfach mal durchpusten lassen. Danach sieht sicher alles anders aus. Wie anders, das hätte Anni sich allerdings nicht träumen lassen ...


Meine Meinung

Das Cover sah total süß aus und auch der Klappentext hörte sich nach einer unterhaltsamen Lektüre an, deshalb habe ich mich sehr gefreut, als es in meinem Briefkasten lag. Ich liebe ja Norddeutschland, das Feeling, die Inseln, die Nordsee.. Da ich aber selbst eher selten da hoch komme, kam mir das Buch gerade recht :)

Schon nach den ersten paar Seiten hatte ich das Gefühl, dass mir das Buch gut gefallen würde. Die Atmosphäre in der Geschichte hat bei mir so ein Urlaubsgefühl ausgelöst, sodass ich am liebsten selbst in den Norden fahren würde, um dort in einem Café zu arbeiten. 

Der Schreibstil ist wirklich angenehm, ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Die 300 Seiten waren echt schnell ausgelesen. 
In dem Buch geht es um Themen wie Freundschaft, Selbstfindung, Liebe und Freiheit. 
Die Hauptperson Anni steckt irgendwie gerade in ihrem Leben fest und sie weiß nicht, ob sie zufrieden oder unzufrieden sein soll. Als sie aber die Chance bekommt für 6 Wochen einfach mal rauszukommen, nutzt sie diese natürlich. Ein bisschen Abstand zum Alltag kann manchmal Wunder bewirken. 

Thies, der männliche Protagonist, hat mir manchmal ein bisschen Leid getan, weil er Annis Launen so ausgesetzt war. 
Manchmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt, damit sie einfach mal redet und erklärt, was in ihrem Kopf so vor sich geht. An dem Buch merkt man wieder, dass Kommunikation das A und O ist, nicht nur in Bezug auf Beziehungen. 

Anfangs habe ich erwartet, dass Annie ihrem Leben entflieht und einen entspannten Sommer ohne Probleme verbringt.
Im Laufe des Buches kommen aber immer mehr überraschende Dinge ans Licht, von denen Annie nichts wusste und alles ist irgendwie miteinander verstrickt. 

Mir hat das Buch echt gut gefallen, es ist immer noch eine schöne Sommerlektüre, nur halt mit mehr Tiefgang. Annie wird sich klar darüber, wer sie eigentlich sein will und was ihr wichtig im Leben ist. Es war schön, diese Entwicklung mitzubekommen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.


Fazit

Ein schönes und trauriges Buch zugleich, das zeigt, dass das Leben nicht perfekt ist, dass man immer mit Problemen konfrontiert wird, aber dass es sich lohnt für die Dinge zu kämpfen, die einem wichtig sind. 

⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



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