Der Heimweg

 Allgemeines

Titel: Der Heimweg

Autor: Sebastian Fitzek

Seitenanzahl: 400

Verlag: Droemer Knaur

Preis: 22,99€

Klappentext

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...

Meine Meinung

Alle Jahre wieder: im Oktober ist Fitzek Zeit. Obwohl ich eigentlich eher selten Krimis und Thriller lese, gehört dieser Autor einfach zu meinen Favorites! Ich bin froh, dass trotz Corona das Buch pünktlich veröffentlicht werden konnte, weil sich mit Sicherheit seeehr viele Leute darauf gefreut haben. 

Kurz zum Cover der Limited Edition, weil man das nicht einfach übergehen kann: das Knaur Team hat sich bei diesem Buch wieder selbst übertroffen! Jegliche Schrift auf dem Cover und auf der Rückseite des Buches besteht aus Folie, wodurch man je nach Lichteinfall den Titel erkennt. In der Mitte gibt es einen Cut-Out, wodurch das ganze eine 3D-Wahrnehmung abbekommt. Einfach grandios!

Meine Erwartungen waren also hoch. Die Story hörte sich unglaublich spannend an und ich war mal wieder bereit für einen richtig fesselndes Buch, bei dem man bis zum Ende keinen blassen Schimmer hat, wie die Fäden zusammengeführt werden. Genau das habe ich mit diesem Buch bekommen. 

Schon der Prolog hat mich total in seinen Bann gezogen und ab da blieb es wirklich durchgehend spannend. Da Fitzek auch in diesem Buch wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, hat man als LeserIn die Chance, wirklich die Charaktere kennenzulernen, ihre Gedankengänge nachzuvollziehen. Dadurch kann man auch selbst immer ein bisschen mit rätseln und Vermutungen aufstellen, obwohl ich da echt schlecht drin bin😅 

Der Heimweg gehört definitiv zu den grausameren Fitzeks, die ich bisher gelesen habe. Wie wir es gewohnt sind, beschreibt er durchaus explizit, was passiert. Dass er das Thema häusliche Gewalt als Basis genommen hat, fand ich echt gut. Auch wenn das Buch selbstverständlich reine Fiktion ist, hat man doch im Hinterkopf, dass viele Frauen unter häuslicher Gewalt leiden.  

Auch von der Auflösung war ich voll und ganz geflasht! Wie man auf solche Ideen kommt, ist mir echt ein Rätsel! Meiner Meinung nach war es ein rundes Ende, bei dem alle Fragen aufgeklärt und alle Handlungsstränge verbunden wurden. Es hat mich echt sprachlos, aber sehr begeistert, zurückgelassen. 

Übrigens lohnt sich es sich bei Fitzek auch immer die Danksagungen/Kommentar zum Buch zu lesen! Ich finde es immer sehr interessant mehr über die Hintergründe zu erfahren und er macht daraus meist eine eigene kleine Kurzgeschichte ;)

Eine ganz große Leseempfehlung von mit für alle, die denken, dass sie mit grausameren Büchern klar kommen...